Aufräumen, Entrümpeln, Frühjahrsputz, alten Ballast über Bord werfen und mit sich selbst wieder ins Reine kommen: Gelegentlich sollte man entgiften, denn das Reinigen von Körper und Seele verbessert nachhaltig die Laune und wirkt sich nebenbei auch noch positiv auf das Gewicht aus.
Der Anfang des Jahres ist der perfekte Zeitpunkt zum Entgiften, Weihnachten ist vorbei, mächtig haften die Nachwirkungen der Festtagsgenüsse auf Rippen und Hüften, und das Schnurren des Silvesterkaters ist noch in guter Erinnerung.
Es ist Zeit für eine Detoxifikation, kurz Detox, zu deutsch: Entgiftung. Etwas Unterstützung kann der Körper dabei gebrauchen, und nichts eignet sich hierfür besser als einige einfache Hausmittel.
Wer viel Wasser trinkt, handelt grundsätzlich richtig. Denn mit dem Wasser werden Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt. Aber auch eine Hühnersuppe oder Gemüsebrühe erfüllt ihren Zweck. Doch mindestens ebenso wichtig ist ein ausreichendes Maß an frischer Luft – geben Sie dem inneren Schweinehund Zunder und unternehmen Sie einen langen Spaziergang.
Sauerstoff und Bewegung wirken anregend auf den Stoffwechsel ein. Das hilft dabei, Giftstoffe schneller aus dem Blut zu transportieren. Weitere Unterstützung erfährt der Körper durch Detox-Tees: Entgiftend wirken beispielsweise Aufgüsse aus Mate, Ingwer, Zitronengras und grüner Tee.
Um nach dem Ausscheiden der Schadstoffe nicht gleich wieder neue aufzunehmen, empfiehlt sich (zumindest vorübergehend) der Verzicht auf Lebensmittel wie Fleisch, Konserven und Tiefkühlkost, da diese in der Regel viele Konservierungsmittel und Farbstoffe enthalten. Auf Süßigkeiten sollte man ohnehin verzichten. Besser, man greift zu Obst und Gemüse aus kontrolliertem Anbau. Und alle, die es in Sachen Entgiftung wirklich wissen wollen, steigen für die Zeit der inneren Reinigung ganz auf Gemüsebrühe und Obstsäfte um.
Verordnen Sie sich selbst einen Tag in der Sauna. Saunieren stärkt Kreislauf, Stoffwechsel, Immunsystem und Atmung und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Und nicht zuletzt verstärkt es das Ausleiten von Giftstoffen über die Haut.
Die Hitze wirkt porenöffnend, und durch den austretenden Schweiß werden Toxine aus dem Körper geschwemmt. Kombiniert mit Einreibungen und Massagen erfährt dieser Efekt mitunter noch zusätzliche Verstärkung.
Ganz wichtig: Im Anschluss muss unbedingt Flüssigkeit (z.B. Säfte und Mineralwasser) zugeführt werden, auch um den Verlust von Mineralien auszugleichen.
Auch ein Bad im Meer ist empfehlenswert. Die im Wasser gelösten Stoffe wie Natriumchlorid, Kalium, Magnesium und Mangan helfen dem Körper bei der inneren Reinigung, und der frische Seewind ist ein Labsal für die Bronchien. Darüber hinaus beinhalten Meeresalgen den gesamten Wirkkomplex des Meeres.
Bei einem Bad werden die Poren geöffnet, Fette, Talg und Staub beseitigt und die Durchblutung sanft in Wallung versetzt. Die Vielzahl an Mineralien und Vitaminen pflegt die Haut auf schonende Weise und wirkt zugleich belebend. Die Regeneration der Zellstruktur wird angeregt, tiefe Entspannung und gesteigertes Wohlbefinden stellen sich ein. Wenn gerade kein Meer in der Nähe ist, bleibt der Badezusatz für die heimische Wanne oder der Gang ins örtliche Spa-Center.
Unterstützend beim Entgiftungsprozess wirkt auch eine Massage der Fußreflexzonen oder eine Lymphdrainage. Durch die mit Druck ausgeführten, kreisförmigen Massagegriffe wird die für den Abtransport von Fremdstoffen verantwortliche Lymphflüssigkeit mobilisiert und fließt ab. Nicht zu vergessen beim Großreinemachen von Innen sind die unter dem Oberbegriff Ayurveda zusammengefassten Anwendungen wie z.B. die Abhyanga-Massage.