Bei leichteren Beschwerden, wie zum Beispiel Schnupfen, Halsschmerzen oder juckender Haut, kann man auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen, bevor man den Gang zum Arzt antritt.
Das wohl bekannteste Hausmittel bei Erkältungsbeschwerden ist, mehrmals täglich eine heiße Zitrone mit Honig zu trinken.
Weitere Tipps sind außerdem, mit ätherischen Ölen zu inhalieren (wirkt schleimlösend und abschwellend) und einmal am Tag einen Quarkwickel zu machen. Für Letzteres streicht man Quark auf ein Baumwolltuch, schlägt dieses anschließend ein und legt es sich um den Hals. Mit einem Handtuch abdecken und erst wieder abnehmen, wenn die Masse getrocknet ist.
Selbstgemachte Fleisch- oder auch Gemüsebrühe kann dabei helfen, Schleim zu lösen. Außerdem verstärken die verwendeten Kräuter durch die darin enthaltenen Antioxidantien den Heileffekt.
Bei Ohrenschmerzen kann es helfen, ein Zwiebelsäckchen auf das Ohr zu legen. Hierzu zerkleinert man eine Zwiebel, erhitzt sie und wickelt die warmen Stücke in ein Geschirrtuch. Dieses legt man auf das schmerzende Ohr und fixiert das Päckchen z. B. mit einer Mütze. Nach 20 bis 30 Minuten helfen die Wärme und die ätherischen Öle dabei, die Schmerzen zu lindern.
Wer Zahnschmerzen hat, kann eine Gewürznelke in den Mund nehmen. Entweder hält man sie in der Nähe des betroffenen Zahns fest oder man kaut leicht darauf, bis die ätherischen Öle austreten und die Zahnschmerzen lindern. Nelke danach wieder ausspucken. Alternativ kann man auch reines Nelkenöl verwenden.
Bei leichten Kopfschmerzen hilft Minzöl. Einen Tropfen davon leicht in die Schläfen einmassieren und den Duft ein paar Mal einatmen.
Molke regt die Durchblutung an, spendet reichlich Feuchtigkeit und reguliert den pH-Wert der Haut. Hilfreich bei Juckreiz und Sonnenbrand - einfach eine Molkeauflage auf die betroffene Hautstelle legen.
Bei Stress und Schlafmangel kann eine Gesichtsmaske gegen müde Haut helfen. Dazu schneidet man eine Salatgurke in kleine Stücke und püriert diese mit einem Pürierstab. Dann noch zwei Teelöffel Quark hinzufügen und die Maske vorsichtig im Gesicht verteilen. Nach 20 Minuten Einwirkzeit kann man die Maske wieder abwaschen.
Der hohe Faseranteil in Leinsamen und Pflaumen regt die Darmbewegung an. Begleitend dazu sollte man auf jeden Fall über den Tag verteilt mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Weiterhin wirksam gegen Verstopfung ist ein geriebener Apfel, den man am besten auf nüchternen Magen isst. Auch über Nacht eingeweichte Trockenpflaumen regen die Verdauung an und helfen gegen Verstopfung.
Bei Sodbrennen gelangt überschüssige Magensäure in die Speiseröhre. Verursacht wird dies oft durch fettes Essen oder Alkohol. Wer unter Sodbrennen leidet, kann entweder ein Glas warmes Wasser trinken oder eine Handvoll Haselnüsse oder Mandeln essen.
Ingwer enthält Stoffe, die die Muskelkontraktion im Magen-Darm-Trakt verringern und saure Verdauungssäfte neutralisieren. Am Besten übergießt man eine Scheibe frischen Ingwer mit etwas kochendem Wasser, lässt das Ganze zehn Minuten ziehen und trinkt es anschließend in kleinen Schlucken aus.
Achtung: Falls die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht besser werden, sollte man jedoch auf jeden Fall zum Arzt gehen.