Finnische Sauna

22.03.2024
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Ein Kulturgut mit zahlreichen Anhängern

Wird heutzutage von "Sauna" gesprochen, ist meist die finnische Sauna gemeint, die im hohen Norden schon lange Kultstatus genießt. Vor allem in Finnland, dem Ursprungsland der "Schwitzbude", ist diese Art der Körperpflege und Entspannung seit ihrer Erfindung sehr beliebt.

Die Sauna und das Saunieren – beides ist für die Finnen ein wichtiger Teil ihrer Lebensart und Kultur. Im Laufe der Jahre hat diese Gesundheits- und Wellnessvariante jedoch auch zahlreiche Anhänger auf der ganzen Welt gefunden und gewinnt immer mehr an Beliebtheit. In Finnland gehört die Sauna daher auch in Ferienhäusern und Hütten zur ganz normalen Grundausstattung. Und auch viele Haushalte außerhalb Finnlands entdecken immer mehr gute Gründe für eine Sauna im eigenen Haus.

Bei der finnischen Sauna werden Wasseraufgüsse auf heiße Ofensteine gegeben

In Finnland gibt es über 1,5 Millionen Saunen, die alle nach dem gleichen System funktionieren: Wasseraufgüsse auf die heißen Ofensteine, die zum Beispiel mit Teearomen versetzt werden, sorgen für enorme Dampfstöße, die den Körper zum Schwitzen bringen. Dabei herrschen in der Sauna Temperaturen zwischen 85 und 100°C.

Das Prinzip der Sauna besteht aus einem Wechsel von extremer Wärme zu Kälte.
Das Prinzip der Sauna besteht aus einem Wechsel von extremer Wärme zu Kälte. © Zerocool

Ein Saunabesuch besteht aus der Schwitz-, der Abkühl- und der Ruhephase

Bei einem Saunabesuch gibt es zahlreiche Punkte, die beachtet werden müssen. Vor allem Einsteiger sind die heißen Temperaturen nicht gewöhnt, weshalb man die Sauna bei Unwohlsein gleich verlassen sollte. Außerdem sollte die maximale Aufenthaltsdauer von 15 Minuten nicht überschritten werden. Nach dem Schwitzen folgt eine Abkühlphase, bei der man beispielsweise kalt duschen oder in ein Tauchbecken steigen kann. In Finnland geht man aber nicht unter die Dusche zur Abkühlung, sondern - wie sollte es anders sein - man springt in den See oder kühlt sich im Winter im Schnee ab. Dem Abkühlen sollte eine Ruhepause folgen, danach kann mit einem zweiten oder dritten Saunagang gestartet werden.

Die finnischen Sauna ist geprägt durch Holz

Die klassischen Saunabauten zeichnen sich vor allem durch das Baumaterial Holz aus. Damit die Stabilität gewährleistet ist, wird oft Fichte oder Tanne zur Fertigung verwendet. Dabei ist jedoch die Bauart zu unterscheiden. Je nach Budget fertigt man eine Elementsauna oder eine Massivholzsauna an, wobei letztere der klassischen finnischen sehr nahe kommt. Diese besteht aus einem Vollholz-Blockbohlen-Konstrukt, die die Stabilität des Holzbaus gewährt. Die Elementsauna besteht lediglich aus einer einfachen Holzwand mit entsprechendem Isoliermaterial.