Tomaten und Basilikum, gegrilltes Lamm mit Thymiansoße oder Pellkartoffeln mit Schnittlauchquark – die Sommerküche ist von Kräuteraromen geprägt. Wer einen Garten, einen Balkon oder eine breite Fensterbank hat, kann die delikaten Pflanzen leicht auch selbst züchten.
Wer einen kleinen Kräutergarten sein Eigen nennt, kann stets ganz frisch Stiele, Blätter oder Blüten ernten und so ihr volles Aroma genießen. Vielseitig einsetzbar, pflegeleicht und auch für die Fensterbank gut geeignet sind beispielsweise Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Rosmarin und Pfefferminze.
"Wenn nicht ganze Stiele geerntet werden, lassen sich die Pflanzen lange nutzen", so Laura Gross, Ernährungsreferentin der VERBRAUCHER INITIATIVE. Wer lieber eine fertige Pflanze kauft, statt die Kräuter aus den Samen zu ziehen, sollte sie zu Hause in ein größeres Gefäß umtopfen. "Um in den Genuss des vollen Aromas zu kommen, sollten Kräuter stets erst unmittelbar vor der Verwendung geerntet und mit sehr scharfem Messer zerkleinert werden", rät die Ernährungswissenschaftlerin. Während zartblättrige Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch am besten nach Ende der Garzeit zum Gericht gegeben werden, müssen die stabileren wie Rosmarin und Lorbeer einige Zeit mitkochen.
Auch der eigene Anbau von Obst und Gemüse kann eine schöne Bereicherung sein. Selbst wer keinen eigenen Garten hat, findet auf Balkon oder Terrasse Platz für einen Kübel mit Cocktailtomaten, Heidelbeeren oder Zucchini. Im Sommer und Herbst ist aber auch das Handelsangebot an heimischen Genüssen besonders groß. Innerhalb ihrer Saison sind sie nicht nur preiswert und frisch, sondern auch besonders köstlich und umweltfreundlich.
Einen Überblick über viele Sorten Obst, Gemüse und Küchenkräuter, ihre Verwendung sowie Informationen zu Anbau, Lagerung und Verwendung bietet die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO). Die Vereinigung hat auf ihrer Seite einen umfangreichen Saisonkalender für Obst und Gemüse veröffentlicht. Er verrät, wann welche Obst- und Gemüsesorten aus heimischem Anbau im Handel zu finden sind. Den Saisonkalender gibt es auch als PDF und zum Ausdrucken. Eine umfangreiche und ansprechende Rezeptdatenbank komplettiert das Angebot.