Die Traditionelle Thai Massage, in Thailand als Nuad bekannt, hat ihren Ursprung in der indischen Ayurveda- und Yoga-Lehre. Trotz der im Sprachgebrauch verwendeten Bezeichnung Thai-Massage handelt es sich bei dieser komplexen Behandlung nicht um eine anatomische Massage nach westlichem Verständnis. Vielmehr zählt sie zu den sogenannten ganzheitlichen Heilverfahren. Wesentliche Inhalte der Massage sind Akupressur-, Dehn-, Klopf- und Strecktechniken, Reflexzonenmassage und Yoga-Elemente. Gearbeitet wird immer punktuell, d. h. mit Daumen- und Handballendruck, mit Armen, Ellenbogen, Beinen, Knien und Füßen. Eine Behandlung dauert in der Regel 1 bis 2,5 Stunden und kann durch den Einsatz von heißen Kräuterkompressen erweitert werden. Eine Sitzung wird in Thailand immer als Ganzkörperbehandlung verstanden und auf dem Boden durchgeführt. Aus kulturell-religiösen Gründen ist die zu behandelnde Person während der Massage bekleidet. Die Massage zielt darauf ab, den Energiefluss im Körper zu verbessern und Blockaden zu lösen, um das körperliche und geistige Wohlbefinden zu fördern. Die Wirkung einer Tai-Massage kann je nach Person und individuellen Bedürfnissen unterschiedlich sein, aber sie kann dazu beitragen, Stress abzubauen, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu verbessern, die Flexibilität zu erhöhen und das Immunsystem zu stärken.