Venenwickel werden in der Medizin, aber vor allem auch als Hausmittel, bei müden und schweren Beinen angewendet. Des Weiteren werden sie zur Behandlung von Krampfadern, Besenreisern oder allgemeinen Venenleiden eingesetzt. Die in den Wickeln enthaltenen Pflanzenextrakte stärken die Kapillare, mildern Schwellungen und verbessern den Venentonus. Solche Extrakte sind zum Beispiel Menthol, Rosskastanie, Kampfer oder Alge. Um Venenwickel selbst herzustellen, benötigt man Baumwolltücher oder -binden, die in kaltem Wasser getränkt werden. Anschließend werden die Tücher oder Binden ausgewrungen und um die betroffene Stelle gewickelt. Es ist wichtig, dass die Wickel nicht zu eng angelegt werden, um die Durchblutung nicht zu beeinträchtigen. Die Wickel sollten etwa 20 bis 30 Minuten lang auf der betroffenen Stelle belassen werden. Es ist auch möglich, ätherische Öle wie Lavendel oder Pfefferminze zum Wasser hinzuzufügen, um die Wirkung zu verstärken. Es ist jedoch wichtig, vor der Anwendung von ätherischen Ölen einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sie für den individuellen Gebrauch geeignet sind.