Der Begriff Watsu setzt sich aus den Worten Wasser und Shiatsu zusammen und ist dementsprechend eine Wohlfühlbehandlung, die das Element Wasser mit Shiatsu-Techniken verbindet. Dabei ruht der Patient in 35 Grad warmem Wasser und wird dort unter Einsatz von Fingerdruckmassage-Techniken und gelenkschonender Muskeldehnung behandelt. Die Behandlung erhöht das eigene Körperbewusstsein, wirkt sich regulierend auf alle Organsysteme aus und hilft beim Stressabbau. Watsu kann auch bei körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Arthritis und Muskelverspannungen helfen. Außerdem erfährt man ein intensives Gefühl von Geborgenheit und Vertrauen. Diese spezielle Entspannungstechnik wurde von dem Amerikaner Harold Dull entwickelt. Seine Shiatsu-Ausbildung machte er in Japan in den frühen siebziger Jahren und kombinierte dieses dann mit Wasser.
Hier sind einige Beispiele für Watsu-Techniken:
1. Wasserwiegen: Der Therapeut hält den Körper des Patienten im Wasser und wiegt ihn sanft hin und her, um Entspannung und Geborgenheit zu fördern.
2. Dehnungen im Wasser: Der Therapeut führt sanfte Dehnungen und Bewegungen mit dem Patienten durch, um die Flexibilität zu verbessern und Verspannungen zu lösen.
3. Gelenkmobilisation: Durch sanfte Bewegungen und Rotationen der Gelenke im Wasser wird die Beweglichkeit verbessert und Steifheit reduziert.
4. Shiatsu-Druckpunkte im Wasser: Der Therapeut verwendet Fingerdruck auf bestimmten Punkten entlang der Meridiane des Körpers, um den Energiefluss zu harmonisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
5. Atemarbeit: Durch gezielte Atemübungen im Wasser wird die Entspannung gefördert und der Patient wird dazu angeleitet, sich auf seinen Atem zu konzentrieren.