Meditation lässt sich von dem lateinischen Wort meditatio - was so viel wie Nachsinnen oder in Gedanken vertieft sein bedeutet - ableiten. In vielen östlichen Religionen lässt sich die Tradition der Meditation viele Jahrhunderte zurückverfolgen. Während Meditationsübungen unter anderem ein fester Bestandteil des Buddhismus, Hinduismus und der asiatischen Lebensweise sind, wird die Meditation heute häufig auch als nichtreligiöse Methode zur Entspannung und zum Abbau von Stress eingesetzt. Ob im Schneider-, Lotus- oder Fersensitz, auf einem Stuhl oder Meditationsbänkchen - bei den meditativen Übungen kommt es vor allem auf die aufrechte Haltung an. Bei gleichmäßiger und konzentrierter Atmung wird die Wahrnehmung vollkommen auf den Körper und dessen Funktionen gelenkt. In diesem Zustand der Ruhe und Entspannung werden aufsteigende Gedanken registriert, aber nicht weiter verfolgt, nicht beurteilt und nicht bewertet. Das Loslassen aller Gedanken beruhigt den Geist, der Stoffwechsel verlangsamt sich und das innere Gleichgewicht wird wieder hergestellt. Der meditative Zustand geht neurologisch oft mit einer Änderung des Hirnwellenmusters einher. Dies führt zur regulierenden Ausschüttung von Hormonen und Endorphinen - den körpereigenen Wohlfühlmolekülen. Die Meditation stellt einen idealen Ausgleich zu dem oft sehr hektischen und schnellen Lebensstil dar.