Die Ohrkerzenbehandlung stammt aus der indianischen Kultur Amerikas und ist einfach und vielseitig einsetzbar. Die Behandlung mit Wärme- und Druckausgleich wird unter anderem bei Gleichgewichtsstörungen und zur Linderung von Kopf- oder Ohrenschmerzen eingesetzt. Die Ohrkerze ist ein mit Honigessenzen, Bienenwachsanteil, Salbeiöl, Kamille und Johanneskraut getränktes Röhrchen aus Leinengewebe. Während der Behandlung liegt man normalerweise auf der Seite, und die Ohrkerze wird vorsichtig in das äußere Ende des Gehörgangs eingeführt. Die rein physikalische Wirkung entfaltet sich beim Abbrennen der Ohrkerze. Der anfänglich kaum wahrnehmbare Überdruck im Ohr, die darauf folgende Druckentlastung und die Vibrationswellen, die durch die Bewegung der Flamme hervorgerufen werden, wirken wie eine sanfte Trommelfellmassage. Durch die Ohrmassage stellt sich ein wohltuend warmes Gefühl und ein spürbar empfundener Druckausgleich im Kopf- und Ohrbereich ein. Bei einer Behandlungsdauer von ca. 20 bis 25 Minuten für beide Ohren unterstützt die Ohrkerzentherapie nicht zuletzt den Prozess der körperlichen und geistigen Entspannung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ohrkerzentherapie umstritten ist und keine wissenschaftlichen Beweise für ihre Wirksamkeit vorliegen. Es gibt auch potenzielle Risiken wie Verbrennungen oder Verletzungen des Gehörgangs. Daher ist es ratsam, vor der Durchführung einer Ohrkerzentherapie mit einem medizinischen Fachmann oder einer Fachfrau zu sprechen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.