Qi Gong (Chi Gong) bedeutet so viel wie Arbeit am Qi - der Lebensenergie - und zählt zu den vier großen Teilgebieten der TCM - Traditionelle Chinesische Medizin. Qi Gong wird in China schon seit Jahrtausenden zur Aktivierung der Lebensenergie und somit zur Erhaltung der Gesundheit und Selbstheilung eingesetzt. Wie auch beim Thai Chi (Thai Chi Chuan) werden Bewegungsübungen mit Atem- und Meditationsübungen kombiniert, die regulierend auf das vegetative Nervensystem und den Energiefluss im Körper wirken. Qi-Gong-Übungen sind leicht zu erlernen und lassen sich in die so genannte harte und weiche Methode eingliedern. Während bei der harten Methode körperliche Kraft und Widerstandsfähigkeit angestrebt werden, reicht es bei der weichen Methode aus, die heilenden Kräfte des Qi zu aktivieren. Exotische Bewegungsfolgen wie zum Beispiel Kranich, Bär, Affe, Hirsch oder Tiger wirken nicht nur harmonisierend und beruhigend auf das Nervensystem, sondern fördern die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Qi Gong ist ein Training für Körper, Geist und Seele und kann unterstützend zur Linderung von Beschwerden und zur Vorbeugung von Krankheiten angewandt werden.