Schröpfen regt das Immunsystem und den Stoffwechsel an. © rhythmuswege
Linderung von Schmerzen, Stärken der Abwehrkräfte, Anregen des Lymphflusses
Das Schröpfen ist eine Form der Reiztherapie, die auf Unterdruck in sogenannten Schröpfköpfen basiert und zur Schmerzlinderung beitragen soll. Im traditionellen China waren die Schröpfköpfe aus Bambus und in früherer Zeit aus Rinderhörnern gefertigt. Heutzutage sind sie meist aus Glas. Schröpfen regt das Immunsystem, den Stoffwechsel und den Lymphfluss an. Besonders hat sich diese Behandlungsmethode bei Blut- und Qi-Stagnation bewährt. Die Schröpfgläser werden vor dem Aufsetzen auf die Haut erwärmt, um ein Vakuum zu erzeugen. Dadurch entsteht die therapeutische Saugwirkung. Es gibt 2 Schröpfarten, abhängig davon, ob in der zu behandelnden Zone eine Blutarmut oder eine Blutfülle herrscht:
- Trockenes Schröpfen: Beim trockenen Schröpfen wird die Haut vorher nicht eingeritzt, sondern direkt die Schröpfköpfe aufgesetzt. Hierbei kommt es zur Ausbildung eines Hämatoms.
- Blutiges Schröpfen: Eine Kombination aus Schröpfen und einer künstlich herbeigeführten Blutung. Die zu behandelnde Zone wird in der Größe des dann verwendeten Schröpfkopfes mit einem Schröpfschnäpper eingeritzt. Anschließend wird der Schröpfkopf aufgesetzt. So kann das Blut aus dem Gewebe abfließen. Nicht anwenden sollte man die Methode bei generalisierten Ödemen, Hautrissen, hohem Fieber mit Krämpfen oder in der Schwangerschaft.