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Schrothkur

18.06.2023
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Fastenmahlzeit
Fastenmahlzeit © congerdesign auf pixabay.com

Entschlackung, Gewichtsreduzierung, Regulierung des Stoffwechsels

Die Schrothkur ist ein altes Heilverfahren, benannt nach ihrem Erfinder Johann Schroth (1798 - 1856). Sie beruht auf einer Ernährung, die grundsätzlich fettfrei, eiweißarm und salzarm ist und dauert in der Regel 21 Tage. Der Ablauf der Schrothkur ist strengstens festgelegt. Ziel ist vorrangig die Umstellung auf eine gesunde Ernährungsweise. Außerdem wird der gesamte Organismus entschlackt, der Stoffwechsel reguliert und zudem Gewicht reduziert. Die drei Säulen der Schrothkur ergeben sich aus Kurpackungen, dem Wechsel von Trink- und Trockentagen und einer bestimmten Diät. Der speziell ausgebildete Kurpacker wickelt Ihren Körper in feuchte, kalte Laken und deckt ihn mit trockenen, warmen Packbetten zu. Die Temperaturerhöhung des Körpers von ca. 2°C regt den Stoffwechsel an und trägt wesentlich zur Entschlackung und Entgiftung bei. Der Wechsel von Trink- und Trockentagen bringt eine allgemeine Umstellung für den Organismus mit sich. Neben Tees, Fruchtsäften und Heilwasser wird auch naturreiner Weißwein, sowie in besonderen Fällen auch Rotwein verwendet. Der Wein bewirkt - in geringen Maßen genossen - die Anregung von Herz und Kreislauf. Durch den Einfluss auf das zentrale Nervensystem wird der Mensch nach einer gewissen Zeit leistungsfähiger. Auch die Vitaminversorgung ist in erster Linie dem Wein zu verdanken. Die Kost der Diät sollte fettfrei, eiweißarm und salzlos sein. Der Energiebedarf wird aus dem Kohlehydratstoffwechsel bezogen. Durch den vorübergehenden Mangel an Eiweiß werden gezwungenermaßen Eiweißreserven abgebaut. Die Zellernährung funktioniert wieder und der Blutdruck sinkt. Der totale Verzicht auf Fett stärkt zusätzlich die Gefäße. Durch den Entzug und die starke Ausschwemmung von Kochsalz lassen sich Risikofaktoren wie Ödeme, Bluthochdruck und Übergewicht reduzieren.

Schrothkur in Oberstaufen
Schrothkur in Oberstaufen © GESUNDES BAYERN

Weitere Begriffe im Wellnesslexikon:

Aromagrotte

Durch das feucht-warme Klima in der Aromagrotte wird unter anderem die Durchblutung gefördert und Stress abgebaut.

Kräutersauna

Eine Kräutersauna ist eine Niedrig-Temperatur-Sauna mit speziellem Kräuteraufguss wie Kamille, Eukalyptus, Minze, Zitrone.

Solebad

Beim Solebad wird das Badewasser mit Salz, welches eine Desensibilisierung gegen Allergien bewirken und zudem die Durchblutung der Haut verbessern soll.

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Aromamassage

Die bei der Aromamassage verwendeten ätherischen Öle werden tief in die Haut einmassiert und stimulieren das Nerven-, Blut- und Lymphsystem.

Hydrotherapie

Die Hydrotherapie (griech. hydros Wasser) zählt zu den klassischen Naturheilverfahren und bezeichnet die methodische Anwendung von Wasser zu medizinischen Zwecken.

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Kräuterstempel-Massage

Die Kräuterstempel-Massage zählt zu den fernöstlichen Behandlungsmethoden.

Solegrotte

In einer Solegrotte hat man, aufgrund des Salzwassers, das Gefühl, schwerelos über das Wasser zu schweben.

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Aromasauna

Bei einer Temperatur von ca. 65 bis 85 C werden in der Aromasauna die Aufgüsse mit einem Zusatz aus naturreinen ätherischen Ölen versehen.

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Buttermilchbad

In diesem speziellen Milchbad wird die PH-Wert regulierende Wirkung der Buttermilch in einer äußerlichen Anwendung genutzt.

Hydroxeur

Hydroxeur ist die Bezeichnung für eine spezielle Massagewanne.

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