Die Massage ist eine Therapieform, die der mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur dient. Durch verschiedene Handgriffe und den möglichen Einsatz von Hilfsmitteln werden Dehnungs-, Zug- und Druckreize ausgeübt. Ihre Wirkung erstreckt sich dabei nicht nur auf die behandelten Körperstellen, sondern auf den gesamten Organismus. Die Massage zählt zu den ältesten Heilmitteln, wenngleich es heute eine Vielzahl verschiedenster Massagearten gibt.
Der Begriff Massage leitet sich vom griechischen Wort "massein" (dt.: kneten) ab. Ihren eigentlichen Ursprung hat die Massage - eine der ältesten physiotherapeutischen Methoden überhaupt - aller Wahrscheinlichkeit nach in China und Ägypten.
Allgemein lässt sich Massage als mechanische Beeinflussung von Körpergewebe definieren. Die Behandlung ist eine Fortführung des archaischen Reflexes. Dabei wird eine verletzte Stelle mit den Händen berührt, um so einem durch Spannung verursachten Schmerz entgegenzuwirken und diesen zu lindern. Dieser Punkt ist und war von jeher charakteristisch für das Wesen der Massage: Sie ist ein Heilmittel im medizinischen Sinne und wird zur Verbesserung bzw. Wiederherstellung des Wohlbefindens eingesetzt. Die theoretischen Grundlagen der weltweit praktizierten Massagemethoden unterscheiden sich zum Teil sehr stark voneinander, und entsprechend groß ist die Anzahl der Wirkungsweisen auf den Körper.
Über Indien und Persien gelangte diese Form der Physiotherapie schließlich nach Europa. Hier stammen die ersten Aufzeichnungen vom griechischen Arzt Hippokrates von Kos. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Massagen (in unterschiedlichen Formen) in allen Kulturen bekannt waren. Kein Wunder, dass es eine solche Vielzahl an unterschiedlichen Techniken gibt.
Die chinesische Medizin (zu der zahlreiche Massagetechniken zählen) und das ursprünglich aus Indien stammende Ayurveda gehören zu den ältesten, bekannten Medizinsystemen der Welt. Vermutlich sind diese bereits mehr als 3.000 Jahre alt und in steter Weiterentwicklung verfeinert worden. In der Ausführung unterscheiden sich die asiatischen Massagemethoden erheblich voneinander und dennoch dienen all diese Behandlungsmethoden als sanfter Ausgleich im Fluss der Energien und dem Lockern der Muskulatur durch das Dehnen und Lösen der Energieleitbahnen. Die Behandlung wirkt sich nicht nur auf den Bewegungsapparat aus, sondern beugt inneren Erkrankungen und körperlichen sowie psychischen Belastungen vor. Durch Dehnungen und Berührungen werden Blockaden gelöst und die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Auch wenn der Name anderes vermuten lässt: Die Thai-Massage stammt aus Indien, ist aber in Thailand weit verbreitet. Thai-Massage oder Thai-Yoga-Massage ist eine kraftvolle Technik, die großes Wohlbefinden auslöst.
Gearbeitet wird mit Dehn-, Klopf- und Strecktechniken. Zur Besserung von Verspannungen und Verhärtungen des Körpers sind immer mehrere Behandlungen nötig. Wie viele aus Asien stammende Gesundheitsysteme gilt auch die Thai-Massage als ganzheitliche (und nicht als anatomische) Behandlung, und eine solche kann schon mal zwischen einer und 2,5 Stunden dauern.
Auch wenn der Name anderes vermuten lässt: Die Thai-Massage stammt aus Indien, ist aber in Thailand weit verbreitet. Thai-Massage oder Thai-Yoga-Massage ist eine kraftvolle Technik, die großes Wohlbefinden auslöst.
Gearbeitet wird mit Dehn-, Klopf- und Strecktechniken. Zur Besserung von Verspannungen und Verhärtungen des Körpers sind immer mehrere Behandlungen nötig. Wie viele aus Asien stammende Gesundheitsysteme gilt auch die Thai-Massage als ganzheitliche (und nicht als anatomische) Behandlung, und eine solche kann schon mal zwischen einer und 2,5 Stunden dauern.
Die ganzheitliche energetische Massage kombiniert westliche und östliche Techniken und bezieht den ganzen Menschen - Körper und Psyche - mit ein. Zur Anwendung kommen Bestandteile der klassischen Massage und der Akupressur. Ziel ist es, durch eine Steigerung des Wohlbefindens die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und so den natürlichen Energiekreislauf wiederherzustellen.
Die klassische Massage kommt heute weltweit zur Anwendung und ist eine der bekanntesten Massageformen überhaupt. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden wird sie auch von der wissenschaftlichen Medizin als seriöse Therapie anerkannt.
Die Behandlung basiert auf fünf unterschiedlichen, manuellen Griffarten, die den Kern der klassischen Massage bilden:
Neben diesen Wirkungsweisen hat sich die klassische Massage als hervorragendes Mittel zur Bekämpfung von Angst- und Stresszuständen erwiesen. Einer der Gründe für die positive Einflussnahme auf den Geist: Die Massage führt zu einer Ausschüttung von Serotonin, das auch als Glückshormon bezeichnet wird.
Die neben der klassischen am weitesten verbreitete Form der Massage ist die Lymphdrainage. Als solche bezeichnet man eine sanfte Körpermassage zur Behebung von Blockaden und Stauungen der Lymphflüssigkeit im Gewebe. Sie wirkt entschlackend und entgiftend. Durch das Streichen des Gewebes wird die im Gewebe angesammelte Flüssigkeit wieder zurück in die Blutbahn geführt und kann so über die Nieren ausgeschieden werden. Der Unterschied zur klassischen Massage besteht in den sanften Streich- und Kreisbewegungen der Fingerspitzen, im Gegensatz zu den festen Handgriffen der klassischen Massage.
Eine Sonderposition nehmen die sogenannten Entspannungs- oder Wohlfühlmassagen ein. Diese Massagearten sind nicht zu verwechseln mit medizinischen oder therapeutischen Massagen im Rahmen von Heilkuren. Doch das soll deren Stellenwert keineswegs schmälern. Viele Menschen haben zu wenig Hautkontakt und empfinden daher die Streicheleinheiten als besonders wohltuend für Körper und Seele. Fünf Millionen Nervenenden, die sich unter einem Quadratzentimeter Haut verbergen, übermitteln den sanften Druck der Berührung an das Gehirn, das mit einer Dosis des Stimmungsaufhellers Endorphin und des Sexualhormons Oxytocin reagiert.
Die Existenz der Reflexzonen ist bis heute nicht bewiesen. Rein hypothetisch ist auch deren angebliche Verbindung zu den inneren Organen. Allerdings gibt es auch auf Seiten der Skeptiker und Kritiker solche, die der als "Reflexzonenmassage" bezeichneten Anwendung positive Wirkungen zugestehen. Zu den Schwerpunktbereichen der verschiedenen Varianten lässt sich Folgendes festhalten: Die klassische Massage zielt auf Beschwerden des Bewegungsapparats und ist in ihrer Ausrichtung am ehesten der Orthopädie zuzuordnen. Hier liegt der Unterschied zu den reflektorisch vorgehenden Massagen, wo man den Menschen als Ganzes betrachtet und auch Erkrankungen innerer Organe zu behandeln versucht, was die Hochschulmedizin jedoch ablehnt.
Durch ein breites Wirkspektrum und die vielen positiven Nebeneffekte lässt sich eine Vielzahl der Massagen nicht mehr nur einem einzelnen Bereich zuordnen. Dennoch gibt es Schwerpunkte, die eine Einordnung in die unten angeführten Bereiche der Massagetechniken ermöglichen.
Bei den verschiedenen Formen der Massage bedient man sich unterschiedlicher Methoden, um Heilung oder Linderung herbeizuführen. Man spricht bei den klassischen Formen von direkter, bei den auf Reflexbögen basierenden Methoden von reflektorischer Wirkung.
Die klassische Variante wird von der wissenschaftlichen Medizin weitestgehend anerkannt und findet sich in den Lehrbüchern und Therapieleitfäden wieder. Die zweite Art wird heutzutage noch sehr kritisch beäugt, und bislang haben nur wenige Massagemethoden den Sprung in die Leistungskataloge der Krankenkasse geschafft.
Diese meist aus Ostasien stammenden Massageformen basieren auf der Theorie der Reflexbögen. Diese, so die Theorie, bilden eine Verbindung zu den Organen und folglich auch zu dort auftretenden Beschwerden. Grundlage für die Fußreflexzonenmassage ist die Annahme, dass alle Organe des Körpers in bestimmten Regionen der Fußsohle "abgebildet" sind. Nach diesem Modell findet sich zum Beispiel die Wirbelsäule am Längsgewölbe der Füße und das Stammhirn am vorderen Ende des großen Zehs abgebildet.
Durch eine Druckmassage der entsprechenden Areale sollen die verschiedensten Krankheitsbilder beeinflusst werden. Es wird also nicht die kranke Stelle behandelt, sondern das entsprechende Areal, das das kranke Organ repräsentiert.