Das Frigidarium im ursprünglichen Sinne ist ein Kälteraum in einer römischen Therme. Zur Abkühlung nach bzw. zwischen mehreren Saunagängen stehen Tauchbecken mit kaltem Wasser bereit. Durch den Wechseln von Heiß und Kalt wird die Durchblutung des gesamten Körpers gefördert und der Aufbau der körpereigenen Abwehrkräfte angeregt. Das moderne Frigidarium zeichnet sich jedoch vielmehr durch ein abwechslungsreiches Duschvergnügen aus. Kalter Sprühnebel und feine Wassertröpfchen sorgen für Abkühlung, während Warmwasserduschen mit Massagedüsen den Körper durch unterschiedlichen Wasserdruck massieren und vitalisieren.
Schon die Römer betrachteten die Kontrastbehandlung von heißem und kaltem Wasser als gesundheitsfördernd. Nach dem Aufenthalt im heißen Caldarium oder Tepidarium sollten die Menschen ins Frigidarium gehen, um sich abzukühlen und den Kreislauf zu stimulieren. Das Frigidarium war auch ein Ort der Geselligkeit, an dem die Menschen sich unterhalten und entspannen konnten.